HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III – DJK St. Matthias 14:23 (4:14)
Schnellste und gleichzeitig wichtigste Reaktion des Spieltages: Sebi weicht in beängstigender Ruhe einem Reh in klar suizidaler Absicht aus, und das mit der erheblichen Last zweier Punkte im Kofferraum: 1+
Das Prunkstück: Die Abwehr. Nicht nur die Irmenacher Zuschauer, sondern unsere eigene Bank bekam den Mund in der ersten Halbzeit vor Staunen nicht zu. Was Olli, Tom, Eugen, Sedi, Daniel und Peter in den ersten 30 Minuten auf die Platte brachten, war tatsächlich mit Abstand die stärkste Abwehrleistung, die Mattheis je zeigte. Extrem beweglich und aufmerksam verschob unsere defensive 6:0 sehr präzise und machte es den beiden gefährlichsten Angreifern unmöglich, Tore aus dem Positionsspiel zu erzielen. Tom blockte, was zu blocken war und Olli zeigte seinem direkten Gegenspieler derselben Gewichtsklasse, wer der deutlich, deutlich Stärkere war. Lediglich aus Gegenstößen durch Unaufmerksamkeiten unsererseits erzielten die Gastgeber ihre 4 Tore in 30 Minuten, was für sich selbst spricht. An wirklich jedem Wurf der Irmenacher war mindestens eine Hand und auch die Kreisanspiele wurden erfolgreich vermieden – von außen betrachtet sah es tatsächlich leicht aus, war jedoch Schwerstarbeit: 1+
Das Prunkstück des Prunkstücks: Stefan “William“ Wilkes im Tor – er ist zurück! 1+
Der Angriff: Von Anfang an wurde umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir ließen den Ball geduldig durchlaufen und Tom und Olli bauten Druck aus einfachen Auslöseaktionen auf, wodurch viele Lücken in der überforderten Gastgeberabwehr entstanden. So konnten wir aus dem Positionsspiel Tor um Tor davon ziehen. Hätten wir die zahlreichen Sieben-Meter, die durch die Achse Merzig herausgespielt wurden, auch tatsächlich bekommen und hätte dazu noch Herber seine wohlverdiente rote Karte gegen Olli Mitte der ersten Hälfte gesehen und hätte, hätte, hätte…es hätte ein wirklich finsterer Abend für Irmenach werden können: 2+
Die Schiedsrichter: eine jederzeit solide und nachvollziehbare Leistung der absolut Unparteiischen, die unaufgeregt und weit weg von jedem Kaiser-, Herber- oder Abomeisterbonus das Spiel fair und ohne Benachteiligung, bspw. der Gastmannschaft, leiteten: 6+
Randnotiz: einen höllisch guten Kaffee haben die dort in Irmenach. 2-
Undiszipliniertheiten: Erfolgscoach Sven Sturm hielte es irgendwann nicht mehr aus und kassierte unnötige Zwei-Minuten wegen Meckerns gegen die Bank, als er einen eigenartig ausgeführten Freiwurf der Hausherren monierte. Er konnte jedoch von seinem jüngeren Bruder wieder zur Vernunft gebracht werden: 3+
Fazit: Wir haben bezüglich der Mission Wachablösung einen ersten Teil des Weges geschafft, aber die Saison ist lang. Es gibt also noch viel zu tun. Zudem hat das Ganze nicht nur wirklich Körner gekostet, sondern auch Verletzungen mit sich gebracht. Der Pokal kommt jetzt denkbar ungelegen.
DJK: Schultz-Gerhardt, Connermann und Wilkes – Schommer, Laux (2), Sturm (6/2), B. Juncker, Frisen, T. Kochann (6), Kammann (3), D. Kochann (3), S. Juncker (2), Hoffmann, Scharfbillig (1), Frau im roten Kleid (0).