DJK St. Matthias – HSG Obere Nahe 37:27 (18:14)
Ausgeglichen verliefen weite Strecken der ersten Hälfte, in der die Gäste von der Oberen Nahe zunächst ihre Führung bis zum 8:9 in der 19. Minute verteidigten und bis zur 22. Minute beim 12:12 auf Augenhöhe waren.
„Auch wenn das Ergebnis der fairen und von Günter Schmidt gut geleiteten Partie am Ende relativ hoch ausgefallen ist, soll dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Obere Nahe eine starke Mannschaft ist, bei der die Punkte in eigener Halle hoch hängen werden. Am Anfang wurden wir von der schnellen Truppe, die bis zum Ende der Partie Tempohandball spielte und dorthin ging, wo es weh tat, ziemlich überrumpelt. So liefen wir in den ersten Minuten einem kleinen Rückstand hinterher, da wir dachten: Es wird schon laufen. Erst als wir anfingen, uns schneller zurückzuziehen und vorne die freien Torgelegenheiten effektiver nutzten, kamen wir besser ins Spiel und konnten zur Halbzeit einen vier-Tore-Vorsprung herausspielen“, resümierte DJK Coach Kris Sturm zur Pause.
„Uns gelang ein guter Start und wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Für die guten Phasen im Spiel haben wir uns aber nicht selbst belohnt“, meinte Gästetrainer Axel Schneider.
„In der zweiten Hälfte begannen wir stark, machten uns jedoch durch Nachlässigkeiten vor allem in der Rückzugsbewegung immer wieder das Leben schwer, sodass unser komfortabler Vorsprung wieder schmolz. Wieder einmal angetrieben von der „schwarzen Wand“ vor beeindruckender Kulisse legten wir jedoch Mitte der zweiten Hälfte den Hebel um und konnten nun sowohl im Positionsangriff als auch aus einer stabilen Abwehr heraus schnelle Tore erzielen und den Sack frühzeitig zuzumachen. Gottseidank fiel wenigstens unser Ergebnis einigermaßen so aus, wie ich es getippt habe. Erfreulich ist, dass unsere Bank immer stärker wird und ein nahtloser Übergang stattfindet, der es uns ermöglicht, die Verantwortung auf viele Schultern zu verteilen. Ein Sonderlob geht an unseren „Mister zuverlässig“ Lutz Conermann im Kasten, der heute unbeeindruckt zahlreiche Großchancen entschärfte. Auch der junge gegnerische Torwart Frederik Münster machte ein starkes Spiel“, lobte Sturm.
„Wir haben eigentlich eine gute Abwehr gespielt, die Bälle erkämpft, sie aber wieder zu schnell weggeworfen. Am Ende hat uns das die vielen Gegentreffer eingebracht. Mit Diehl, Hübner und Klünder fehlen uns in der Saison drei Spieler, die letzte Saison noch über 300 Treffer erzielten. Vor allem im Rückraum fehlt uns damit die Durchschlagskraft. Zufrieden bin ich mit der Leistung von Torwart Frederik Münster und meinem jungen Rechtsaussen Leon Rogoll. Es freut mich sehr, dass die Mattheiser uns so gut einschätzen“, freut sich Schneider.
DJK: Conermann – Seiler (2), Schommer, Alshok (1), Sturm (12/7), Kammann (6), May (7), T. Kochann (2), Sturm-Brenner (1), D. Kochann (1), Hoffmann (3), Lange (1), Frisen (1).
HSG: Rickes und Münster – Bamberger, Zühlsdorf, Stumm (3), Rogoll (2), Wagner (1), Adam (6), Lehnen (1), Bunn, Schelper (1), Schäfer (10/4), Ries (1)
Quelle: mosel-handball.de