Knappe Niederlage im Derby der Herren 1

TuS Fortuna Saarburg – DJK St. Matthias 31:28 (15:14)

Im Spitzenspiel setzt sich die Saarburger Fortuna auch im siebten Spiel der Saison durch und schüttelt mit der DJK St. Matthias einen weiteren Konkurrenten im Kampf um den Titel ab. Die Mannschaft von Trainer Uwe Moske hat jetzt bereits drei Punkte Vorsprung auf Mattheis und Wittlich!

In den Anfangsminuten verteidigte der Gast seinen Vorsprung über 3:5 in der 9. Minute bis zum 6:9 in der 18. Minute. Drei Treffer in Folge der Gastgeber sorgten dann für eine ausgeglichene Restspielzeit der ersten Hälfte.

Den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischte dann das Moske Team, dass auf 18:15 in der 34. Minute davonzog und beim 29:23 in der 51. Minute einem sicheren Sieg entgegen zu laufen schien. Doch die Auszeit der Gäste zeigte Wirkung: Tor um Tor kämpften sich die Routiniers wieder heran und als Tom Kochann beim 30:28 knapp 90 Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter die Chance hatte, auf ein Tor zu verkürzen schien der sicher geglaubte Sieg der Gastgeber nochmals in Gefahr zu geraten. Doch der an diesem Tage stark haltenden Marc Dupré wehrte den Ball ab und Daniel Moske sorgte 50 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung!

„Wir haben den Meisterschaftsfavoriten besiegt! Dabei habe ich mich geärgert, dass wir den 29:23 Vorsprung nochmals hergeschenkt haben und so einen klaren Sieg verpassten. Tobias Hoffmann konnte aus dienstlichen Gründen erst zur zweiten Halbzeit kommen und ich musste die Mannschaft umstellen. Nach der Auszeit der Gäste wurde das Spiel nochmals spannend, zeitweise standen wir nur noch mit vier Feldspielern auf dem Platz. Marc gewann das Torhüterduell klar und krönte seine Leistung mit dem abgewehrten Siebenmeter kurz vor Schluß. Mit Kochann, May und Kammann verfügt die DJK über eine Achse, die durchaus zwei Klassen höher spielen könnte. Bei uns hat sich der Trainingsehrgeiz ausgezahlt. Meine Jungs trainieren dreimal wöchentlich und das hat sich in den Schlussminuten gezeigt. Wir haben noch viele Spiele, werden aber sicher um die Meisterschaft mitspielen. Endlich war es wieder ein Handballfest vor 300 Zuschauern. Hervorheben möchte ich den alleine pfeifenden Schieri Rene Vasek der konsequent seine Linie durchzogen hat“, lobte TuS Coach Uwe Moske.

„Das Ergebnis geht so in Ordnung. Wenn du in Saarburg 50 Minuten nicht gut spielst, kannst du dort nicht gewinnen. Lediglich zu Beginn der ersten Halbzeit konnten wir uns mit drei Toren absetzen. Maßgeblich trieb Tom Kochann unser Angriffsspiel durch starke Einzelleistungen voran und überforderte oft die Saarburger Defensive. Die Gastgeber kamen jedoch mit fortschreitender Spieldauer durch konsequentes Stoßen in die Nahtstellen besser ins Spiel und egalisierten so den Vorsprung. Dazu kam, dass wir viele gute Chancen nicht verwerteten. Oft scheiterten wir an Latte, Pfosten oder am starken Saarburger Torwart. Symptomatisch waren auch drei Siebenmeter, die wir in der Partie vergaben, was uns sonst nie passiert. So konnte der Tabellenführer mit einem Tor Vorsprung in die Pause gehen.  In der zweiten Halbzeit agierten wir dann über 20 Minuten völlig kopflos, was auch an ungeordneten Wechseln meinerseits lag! Hier hätten wir mit den ersten Sechs sicherlich besser gespielt, zumal es undankbar ist, wenn man in einem solchen Spiel kalt von der Bank kommt und auf einer ungewohnten Position eingesetzt wird. Saarburg nutzte diese extreme Schwächephase konsequent aus und konnte sich weiter absetzen. Erst in den letzten zehn Minuten kamen wir mit unserer Anfangsaufstellung wieder gut ins Spiel zurück, jeder machte nun den berühmten Schritt mehr. So hatten wir kurz vor Schluss die Möglichkeit, per Siebenmeter auf ein Tor Differenz zu verkürzen, was durch den starken Schlussmann der Saarburger verhindert wurde. Schade, dass das Spiel an diesem Tag nur 60 Minuten dauerte, ein paar Minuten mehr, in denen wir ordentlich spielen, aber hätte, würde, könnte…. Glückwunsch an die Saarburger, die in einer fairen Partie vor toller Kulisse verdient die Tabellenführung verteidigten und am Ende der Saison um den Titel spielen werden“, glaubt Gästetrainer Kris Sturm.

TuS: Dupré – T. Hoffmann (3), T. Moske (3), Paule, D. Moske (3), Wenner, J. Hoffmann (9), S. Hoffmann, Marszalek, Rüger (12/5), Morin (1), Jürgens.

DJK: Schulz-Gerhardt und Barton – Schommer, Sturm (4), Kammann (5), May (6), T. Kochann (12/3), Sturm-Brenner, D. Kochann (1), Hoffmann, Lange, Hennefeld, Friesen

Quelle: Mosel-Handball.de