DJK St. Matthias – HSG Wittlich 29:31 (15:16)
Mit Spannung erwartet wurde die Begegnung der Mattheiser Routiniers, die bereits am Samstagabend in Igel ranmussten, gegen den Titelanwärter aus Wittlich.
Über weite Strecken lieferten sich beide Teams eine ausgeglichene Begegnung. Die Gastgeber kamen besser ins Spiel, führten 4:1 in der 5. Minute, doch nun fand Wittlich ins Spiel, glich erstmals beim 6:6 in der 12.MIntue aus und war gegen Ende der ersten Hälfte dabei, sich entscheidend abzusetzen. Vom 12:12 in der 23. Minute gelangen drei Treffer in Folge zur 12:15 Führung in der 26. Minute, die Spielertrainer Kristof Sturm per Siebenmeter zum 15:15 egalisierte. Wittlich nahm die Auszeit und Timo Löw sorgte für die Pausenführung der
„Von Beginn an deckten die Gastgeber Kai Lißmann kurz, damit hatten wir gerechnet. Wir hatten Probleme gegen Thomas Kochann, bekamen ihn lange nicht in den Griff. Bei den Gastgebern wurde Oliver Kammann nicht eingesetzt und das machte sich in ihrem Spiel bemerkbar. Wir haben zu viele Fehler im Deckungsverband gemacht, ließen die Gastgeber zu dicht in die Nahwurfzone, haben vor der Pause leichtfertig den Vorsprung verspielt“, klagte Wittlichs Trainer Heinz Hammann.
Das „Kopf an Kopf“ Rennen ging nach dem Wechsel weiter, Mattheis legte vor, Wittlich glich aus. Erstmals gelang Wittlich beim 22:23 in der 45. Minute die Führung, Mattheis nahm die Auszeit, doch Timo Löw legte zum 22:24 vor. Erneut nahm Sturm die Auszeit, doch jetzt machte sich die Belastung des Vortages deutlich bemerkbar. Wittlich legte auf 23:26 in der 49. Minute vor, verteidigte bis 27:29 in der 55. Minute die Führung. Jetzt setzte es Zeitstrafen hüben wie drüben. Als Jinan Alshok und Kristof Sturm auf 29:30 knapp eine Minute vor Ende verkürzten, schien das Spiel noch einmal zu kippen, doch Finn Schilz sorgte 30 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.
„Wir spielten offensiver im Deckungsverband, bekamen so Thomas Kochann und Kristofer Sturm besser in den Griff. Endlich hatten wir die schnellen Beine in der Abwehr, die wir eigentlich von Anfang so spielen wollten. Am Schluss gab der Torhüter den Ausschlag und es war Igor Hergert, der uns mit seinen Paraden den Sieg sicherte. Dazu zeigte Finn Schulz auf Rechtsaußen seine wohl beste Saisonleistung. Es war ein von beiden Seiten hartes, aber nicht unfair geführtes Spiel“, meinte Hammann.
„Es war ein verdienter Sieg der Wittlicher in einem Kopf an Kopf Rennen. Gründe für die Niederlage sind zum einen das gestrige Spiel in Igel. Heute schleppten sich einige über Platz. Zum anderen mussten wir den angeschlagenen Olli Kammann schonen und so fehlte unserem Angriff die Struktur. Zwar konnten wir Wittlich in der zweiten Hälfte unter Druck setzen, hatten vor allem Kai Lißmann gut im Griff, doch alles hat zu viel Kraft gekostet, der Akku war einfach leer. Kompliment an Wittlich, die nun das Endspiel gegen Saarburg angehen können“, resümierte DJK Spielertrainer Kris Sturm.
DJK: Wilkes, Barton und Conermann – Seiler (3), Schommer, Alshok (2), Sturm (11/4), Kammann, B. Juncker, T. Kochann (8), D. Kochann, Hoffmann (4), Lange (1), Hennefeld (1)
HSG: Hergert und Kirsch – Konrad (3), Hammann (1), Präder (2), Bollig (1), Rudolphi (2), Kriewitz, Lißmann (6/1), Schabio (1), Schwirtz, Löw (8/1), Schilz (7).
Quelle: mosel-handball.de