DJK St. Matthias – HSC Schweich 29:22 (13:10)
Zu einem letztlich ungefährdeten Sieg kam die Mattheiser Mannschaft gegen Rheinlandliga-Absteiger Schweich. Die Gastgeber legten von Beginn an vor, führten über 9:3 in der 19. Minute, mussten aber den Gast aus Schweich wieder auf 13:10 zur Pause herankommen lassen.
Dies lag vor allem an der Chancenverwertung der Gastgeber.
Nach dem Wechsel setzte der Gast die Aufholjagd vor, legte erstmals beim 14:15 in der 39. Minute durch Daniel Rohr vor und schien das Spiel jetzt drehen zu können. Bis 19:18 in der 48. Minute blieb das Spiel ausgeglichen, dann gelang die 22:18 Führung und so musste Gästetrainer Christian Leyh in der 50. Minute die Auszeit nehmen, die aber keine Wende mehr bringen sollte.
„So altklug, wie ich letzte Woche gesagt habe, man werfe nicht über Chris Stein, umso besser hätte ich wissen müssen, dass Gleiches auch für den Karrenbauer-Mittelblock gilt: Hab es irgendwie vergessen. Von daher sah ich mir, nach zu vielen schwachen Würfen in den Mittelblock, die zweite Hälfte gegen meine alten Kollegen lieber von draußen an. Uns war von Anfang an klar, dass Schweich niemals aufsteckt und aufgibt. Daher holten die Gäste, angetrieben von „Rango-Rohr“ auch einen 6-Tore-Vorsprung durch „schweichtypischen“ Kampfgeist mühelos auf. Dass wir in der zweiten Hälfte mehr zuzusetzen hatten, lag vor allen Dingen an Leon Seiler auf der Rechtsaußenposition, dem mittlerweile auch der kleinste Winkel reicht, um ein Tor zu werfen, und an Lutz „Mr. zuverlässig“ Conermann im Tor, der über die ganze Spielzeit eine starke Partie machte und viele Großchancen parierte. Auch Tom Kochann kam in Hälfte zwei besser ins Spiel, stabilisierte jederzeit die Abwehr und warf wichtige Tore. Sicher kein schönes Handballspiel, aber das ist gegen die massive Schweicher Defensive auch kaum möglich. Der Mittelblock und ein starker Gastgebertorhüter waren schwer zu spielen. Wir sind froh, die Punkte in einer fairen Partei mit viel Kampf eingefahren zu haben. Hätte Schweich in der Offensive einen Lenker (z.B. Hanni Rosch), wäre Schweich in der Liga kaum zu schlagen. Auch unser Jugendlicher Jonas Lange macht wieder ein gutes Spiel und sorgte mit einfachen Toren für Entlastung im Angriff“, resümierte DJK Spielertrainer Kris Sturm.
Hart ging Gästetrainer Christian Leyh mit seiner Mannschaft ins Gericht: „Wir haben schon in der ersten Halbzeit gesehen, wohin dieses Spiel läuft. Dabei waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, doch was wir uns an technischen Fehlern, Fehlpässen und Fehlwürfen geleistet haben, reicht eigentlich für zwei Spiele zu gewinnen. Das dies so ist, ist kein Wunder. Wir hatten keine Vorbereitung auf diese Begegnung, das Training fiel aus den verschiedenen Gründen aus. Ich werde mich mit der Mannschaft zusammensetzen, denn so kann es nicht mehr weitergehen. Das einzig Positive an dem Spiel war die Leistung unseres Torwartes Julius Fuchs, der eine höhere Niederlage verhinderte. Am Ende fiel die Niederlage zu deutlich aus. Doch es bleibt eine katastrophale Spielweise meiner Mannschaft gegen die die alten Mattheiser Hasen die Fehler bestrafte“.
DJK: Conermann – Seiler (10), Schommer, Sturm (5/1), Stein, B. Juncker (2), T. Kochann (6/3), D. Kochann (1/1), S. Juncker, Lange (4), Nabakowski (1), Falk.
HSC: Fuchs und Monzel – Kordel (2), Longen, Kratz (2/1), Müller Wagner, Antony (1), Wagner, Rohr (7/3), P. Karrenbauer (4), T. Karrenbauer (6).
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