HSG Obere Nahe – DJK St. Matthias 31:31 (14:17)
Erneut übernahm Nathalie Heinrich das Coaching ihres Teams für den erkrankten Axel Schneider. Das Ergebnis überrascht, doch die Gäste aus Mattheis mussten die Fahrt an die Nahe ohne wichtige Stammspieler und mi einem Rumpfteam antreten.
Die Gastgeber schienen in der Anfangsphase des Spiels die Gunst der Stunde dennoch nicht nutzen zu können, lagen 5:9 nach 13 Minuten zurück und so nahm Heinrich folgerichtig die Auszeit. Bis auf 7:12 setzte sich Mattheis dennoch bis zur 18. Minute ab und schien auf dem besten Wege, das Sack früh zumachen zu können. Die Auszeit der Trierer spielte dann den Gastgebern in die Karten, die über 11:14 in der 25. Minute bis zur Pause auf drei Tore zum 14:17 herankamen.
Nach dem Wechsel verwaltete das Team von Spielertrainer Kris Sturm den Vorsprung bis zum 46. Minute, führte 22:25 als Heinrich die nächste Auszeit nahm. Der Ausgleich gelang der HSG beim 25:25 in der 49. Minute, die spannenden Schlussminuten waren eingeläutet, in denen dem Heinrich-Team erstmals beim 29:28 in der 54. Minute die erste Führung im Spiel überhaupt gelang. In Überzahl gelang Christopher Schwarz die erneute Führung zum 31:30, die Kris Sturm für die Gäste 52 Sekunden vor dem Ende egalisierte. Auszeiten der Gastgeber und der Gäste kurz vor Spielende änderten am letztlich verdienten Remis für die Gastgeber nichts mehr.
„Wir hatten uns vorgenommen, von Beginn an viel Tempo zu gehen, wussten das es gegen den Mattheiser Mittelblock schwer werden würde, doch wir haben hier wirklich clever abgeschlossen. Allerdings funktionierten die Absprachen im Deckungsverband hinsichtlich des Kreisläufers nicht richtig. Entweder traten alle gegen den Ballhalter raus oder blieben zu dritt beim Kreisläufer. Das nutzten die cleveren Gäste immer wieder aus, kamen so zu einfachen Toren. Wir haben trotz des klaren Rückstandes die Nerven behalten. 40 Sekunden vor dem Ende nehmen wir nochmals die Auszeit, nehmen uns vor, den Ball erst in den letzten Sekunden aufs Tor zu werfen, doch der Abschluss kam zu früh und so hatte Mattheis noch eine Chance. Doch am Ende kamen wir zu einem verdienten Remis. Hätte mir vorher jemand gesagt, dass wir einen Punkt gegen Mattheis gewinnen, hätte ich das sicher unterschrieben. Doch wie in Igel fehlten uns die Alternativen im Rückraum“, gestand Heinrich.
„Sichtlich enttäuscht waren wir nach dem Spiel, während die Gastgeber mit dem Punkt zufrieden waren. Wenn man 50 Minuten führt, in Hälfte eins bereits 6 Tore weg war und dann nur mit einem Punkt nach Hause fährt, dann kann man nicht zufrieden sein. Von Beginn an lagen wir vorne, da wir wenig Mühe hatten, Tore aus dem Positionsangriff zu erzielen. In der Abwehr zeigte sich erneut unser Mittelblock sehr stabil und so zogen wir Tor um Tor weg. Auffällig war jedoch unsere immens hohe Fehlwurfquote bei völlig freien Schüssen, die ich nicht dem Harzverbot, sondern unserer Unfähigkeit zuschreibe. In der zweiten Hälfte kämpften sich die Gäste immer weiter heran, bei uns, angereist mit nur zwei Auswechselspielern, wurde die Luft zunehmend dünner. Am Ende ein Unentschieden, das leider in Ordnung geht, da wir nicht in der Lage waren, den Sack bereits in der ersten Hälfte zuzumachen. Kompliment an die Obere Nahe, die nie aufsteckte und wusste, dass unsere Kapazitäten im Bereich Ausdauer relativ überschaubar sind. Wir freuen uns sehr auf die verdiente Winterpause, in der die angeschlagenen Spieler sich erholen können. Ich bin mir sicher, dass die Rückrunde deutlich besser laufen wird“, meint Gästetrainer Kris Sturm.
HSG: Kristofer Rickes und Münster – Becker, Bamberger (3), Schwarz (2), Wagner (2), Lehnen (2), Kristian Rickes, Schneider, Schäfer (10/5), Ries (4), Zühlsdorf (8).
DJK: Conermann und Thomas – Seiler (6), Sturm (14/5), Köhler (4), D. Kochann (2), S. Juncker (3), Stein (2), Frisen
Quelle: mosel-handball.de