Herren 1: Punktgewinn beim Schlusspfiff

TV Bitburg II – DJK ST. Matthias 29:29 (13:14)

Schiedlich, friedlich trennen sich die Bitburger Reserve und die Routiniers aus Mattheis mit einem Remis. „Das sehe ich etwas anders. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, bin enttäuscht und sauer“, gab Bitburgs Trainer Janosh Klimek zu.

Dabei sah es Mitte der ersten Hälfte danach aus, als könnten die Eifelaner sich früh absetzen. Das Team von Trainer Janosh Klimek führte 11:7 in der 17. Minute, doch die Auszeit der Gäste bekam den Gastgebern überhaupt nicht. Die Routiniers kamen Tor um Tor heran, glichen beim 13:13 in der 25. Minute aus und legten durch Kreisläufer Marc Köhler den Führungstreffer zur Pause vor.

Doch nach dem Wechsel bestimmte wieder das Klimek Team das Geschehen, die Mannschaft legte zum 19:16 in der 36. Minute vor, schien beim 25:20 in der 46. Minute auf dem besten Wege, beide Punkte in der Eifel zu behalten. Doch angetrieben vom Spielertrainer Kristof Sturm, der mit drei Treffern in Folge zum 25:24 beitrug, war Mattheis wieder im Spiel. Bitburg hielt dagegen, gab die Führung nicht ab, legte zum 29:27 knapp zwei Minuten vor dem Ende vor, doch erneut war es Sturm, der seine Mannschaft auf 29:28 heranbrachte. Die Auszeit der Gastgeber 28 Sekunden vor dem Ende sollte eigentlich reichen, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Mit dem Schlusspfiff verwandelte Sturm zum Ausgleich.

„Wenn man sich den Spielverlauf ansieht, haben wir beim 11:7 in der ersten Halbzeit und 25:20 in der zweiten Halbzeit zweimal die Chance, den Sack zuzumachen. In dieser Phase haben wir einiges falsch gemacht, vor allem zu hektisch gespielt, waren aber auch zu vorsichtig im Positionsspiel. Wir hätten einfach ruhig weiterspielen müssen, wie das bis zu den klaren Führungen der Fall war. Sehr gut war unser Tempo, dass wir über die gesamte Spielzeit hochgehalten haben, das hat gut funktioniert. Gegen die körperlich kräftigen und großen Gäste ist es schwer, die Abwehr zu stellen. So kamen wir nicht mit Kreisläufer Christian Stein zurecht, der in der zweiten Etage angespielt wurde. Am Ende fehlte uns nach der Auszeit die Cleverness, um den Sieg über die Zeit zu bringen. Statt die Uhr runter zu spielen, nahmen wir uns einen völlig unnötigen Wurf. Über die rote Karte und die dann folgende Siebenmeterentscheidung kann man diskutieren, doch an dem Spielausgang waren wir selbst schuld. Hier haben wir schmerzlich unseren Spielmacher Jens Lübken, der krankheitsbedingt ausfiel vermisst, zudem war Kai Recking angeschlagen, konnte deshalb nur in der Abwehr eingesetzt werden und damit waren unsere Möglichkeiten auch bescheidener. Wir sind zwar seit vielen Spielen jetzt ungeschlagen, doch das Remis ist eher der Unerfahrenheit meiner Spieler geschuldet“, meinte TVB Coach Janosh Klimek.

 „Das einzige, was mich an diesem schwachen Spiel interessiert, war die Verletzung von Marc Köhler. Wir traten mit einer Rumpftruppe an, hatten mit einem Altersschnitt von 34 Jahren nur zwei Auswechselspieler, von denen einer nicht fit war. Von daher: Punktgewinn,“ resümierte Kris Sturm.

TVB: Ney und Frisch – Begon (1), Recking (1), Müller (3), Schürer (2), Zimmer (1), Wahl (2/1), Pütz (6), Crames (9), Müller (1), Stephan (1), Schallert (2).

DJK: Conermann – Sturm (12/5), Köhler (7), Frisen, T. Kochann (2), D. Kochann (1), Schaffrath, Juncker, Stein (7)

Quelle: moselhandball.de