Ganz starker Dritter beim Final Four in Vallendar!
Wenn ein dritter Platz sich ähnlich anfühlt wie eine Turniersieg, dann weißt du: Das war ein ganz starker Tag! Auch die Gesamtstimmung und Fairness des Turniertages waren herausragend.
Der Keeper: Fangen wir an mit dem Goalie, der völlig zu Recht zum Torwart des Turniers gewählt wurde: unser Lukas! Er kippte in beiden Spielen konstant die ganz wichtigen Dinger und zog dadurch dem Gegner im zweiten Krimi-Spiel den Stecker – sensationelle Performance, die von unserer Bank jedes Mal gefeiert wurde wie der Championsleaguetitel.
Stimmung und Kopf: Die einzigen beiden Ziele, die wir uns gesetzt hatten, haben wir eindrucksvoll und – zugegeben unerwartet – locker leicht erfüllt, nämlich den kühlen Kopf zu bewahren und Spaß zu haben. In beiden Spielen ließen wir zu keiner Zeit den Kopf hängen und jeder kämpfte mit allem was er hatte, wobei wir konstant cool und fair geblieben sind. Kompliment!
Der Topfavorit: Klar, die ersten Minuten der Partie gegen die Hausherren und haushohen Favoriten Vallendar waren zum Vergessen. Ängstlich wie das Häschen vor der Schlange kegelten wir uns den Ball vor der sehr offenen Defensive der Gastgeber hin und her. Nur logisch erschien daher, dass wir schnell 4:1 hinten lagen. Erst als unser Rückraum merkte, dass die extrem offene Abwehr große Lücken auf der Nichtballseite aufwies und wir uns ohne Ball bewegten, kamen wir auf einmal zu einfachen Toren. Zudem spielten wir nun mutig und dreist, so wie wir uns das vorgenommen haben. Vor allem Conny auf Halblinks erzielte nun sehenswerte Tore. Auch unsere Abwehr stabilisierte sich, als wir extrem auf die linke Angriffsseite verschoben und so die Räume der beiden Top Spieler eng machten. Lukas holte ohnehin alles raus, was möglich und auch unmöglich war und so gewannen wir die zweite Halbzeit. Hätte, hätte, hätte…egal: Wir haben den späteren Turniersieger bis zum Ende gefordert, die ihrerseits froh waren, dass das Spiel zu Ende war und die Vallendarer zum 12:9 Sieg kamen. Moment des Spiels: Mika wird eingewechselt und der Topspieler der Vallendarer bemerkt ihn erst beim Wackler, erschreckt sich und macht einen Schrittfehler – unbezahlbarer Moment(-;
Der Krimi: Dass das ein harter Brocken wird, war wirklich jedem klar. Rheinnette präsentierte sich in der ersten Halbzeit gegen die starken Wittlicher extrem kämpferisch und qualitativ ausgeglichen, was es uns auch schwer machte. So entwickelte sich von Beginn an eine enge Partie, die klarmachte, dass beide Mannschaften unbedingt eine Medaille wollten. Der Schlüssel zum Erfolg kam dieses Mal mit dem Zweitjüngsten im Team von der Bank: Mika. Er gab Julian auf Halbrechts eine Pause und ballerte sich den Knoten, der bis dahin recht festgezurrt war, von der Seele. Hatte er auch nur einen Schritt Platz, ging er hoch: Bähm! Das Ganze dann 6-mal in Folge, auch mit vier Händen auf der Brust. Ganz großes Lob an unseren Langen, der das erste Mal wirklich bemerkte, was in ihm schlummert. Auch alle anderen kämpften und zeigten sich torgefährlich. Lenny bolzte vorne wie hinten und verlor dabei nie den Kopf, was uns doppelt so stark machte. Alles in allem ein Spiel, in dem du alles hattest, was unser geiler Sport zu bieten hat. Endstand: 16:14 und Bronze im Rucksack.
Moment des Spiels: Mika geht hoch zu seinem ersten Tor, das Ding schlägt ein und es herrscht 1 Sekunde absolute Stille in der Halle.
Fazit: Ein richtig guter Saisonabschluss. Wir haben nicht nur mit den besten Mannschaften im Rheinland mitgespielt, jetzt gehören wir dazu! Glückwunsch an die Turniersieger und die saustarken Wittlicher, die den Gastgebern im Finale alles abverlangten und wirklich Pech hatten. 7-Meter werfen am Ende ist eben immer Glück oder Pech.
Kris Sturm – Trainer