H1: Knapp an der Überraschung vorbei

DJK St. Matthias – SV Gerolstein 37:41 (19:22)

Nach den guten Auftritten der Gerolsteiner Mannschaft und dem schwachen Saisonstart der Südstädter aus Trier schien eigentlich nur die Höhe des Gästesieges fraglich. Doch die Mannschaft von Gastgebertrainer Tobias Ernzerhoff überraschte von Beginn an, bot den Eifelanern ein Spiel auf Augenhöhe, das bis zum 10:10 (15.) völlig offen war und erst nach dem 12:13 (19.) schienen die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, bauten die Führung nach drei Treffern in Folge auf 12:16 (22.) ab. Ernzerhoff zog die Reißleine, nahm die Auszeit und bis zur Pause blieb die Begegnung jetzt ausgeglichen. Die bessere Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte den Mattheisern, die sich bis zum 24:24 (37.) in die Begegnung zurückgekämpft hatten und jetzt bis zum 29:30 (46.) auf dem Weg zur Überraschung schienen. Die Auszeit von Ernzerhoff beim 29:31 (48.) sorgte dann für den erneuten Anschlusstreffer, doch jetzt stemmte sich Gerolstein gegen die Überraschung, zog auf 30:35 (54.) davon, ehe in einer torreichen Schlussphase der 37:41 Sieg der Eifelaner an der Anzeigetafel stand.

„Ein gutes Spiel meiner Mannschaft, die Gerolstein lange Paroli bot! Wir hatten nach dem Wechsel sogar die Chance in Führung zu gehen, haben aber das in der entscheidenden Phase nicht nutzen können und haben den Überblick nicht behalten. Am Ende fehlte uns die Kraft und Gerolstein hatte hier mehr zuzusetzen und war auch erfahrener. Wir ziehen das Positive aus dem Spiel, wissen, dass wir in der Liga mithalten können“, sagt DJK Coach Tobias Ernzerhoff.

„Heute haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert und so wurde es ein Arbeitssieg! Wir hatten über die Woche und auch heute viele angeschlagenen Spieler, vor allem im Rückraum. So spielte heute Sebi Wolf mit seinen Schulterproblemen. Heute musste jede ran, wir haben viel gewechselt, um die Belastung zu verteilen. In der Abwehr bekamen wir heute keinen Zugriff, mit der Angriffsleistung war ich zufrieden, hier kamen wir immer zu unseren Durchbrüchen. Moralisch ein starker Auftritt des Teams, das nach der dritten Zeitstrafe auch noch auf Simon Leonards im Rückraum verzichten musste“, klagte SVG Coach Nico Weber. 

DJK: Dupré – Steinbach (2), Fusenig (1), Pütz (1), Siemens-Schäfer (7), van Wersch, Thomas (5), Michels (9/1), Mayer, Hennecken (1), Morin (8), Lange (3)

SVG: Schlösser und Zaborowski – L. Ermeling (3), T. Rosch (3), Wolf (8/5), Leonards (2), Servatius (2), Waldorf (3), Vissers, Koch, Hetzius (4), L. Ermeling (8/2), Hell (2), Mörsch (2), Weber (2). 

Quelle: moselhandball