H2: Knappe Niederlage

DJK/MJC Trier II – DJK St. Matthias II (30:27, Halbzeitstand 17:14)

Am Dienstagabend trafen sich in der Sporthalle Feyen die zweiten Mannschaften der DJK/MJC Trier und der DJK St. Matthias zum Nachholspiel. Beide Teams starteten engagiert in die Partie, und in den ersten zehn Minuten entwickelte sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen.

Doch mit zunehmender Spieldauer gewann die MJC II mehr und mehr die Oberhand. Während St. Matthias II zunehmend den Zugriff verlor, setzte sich der Gastgeber Schritt für Schritt ab und lag bis zur Pause konstant mit drei bis fünf Toren in Front. Ob es die Müdigkeit nach dem kräftezehrenden Spiel am Wochenende war oder die ungewohnte Anwurfzeit – eine eindeutige Erklärung findet sich kaum. Fakt ist: Es lief an diesem Abend wenig zusammen.

Im Angriff wurden zahlreiche Chancen liegen gelassen. Unplatzierte Würfe machten es dem gegnerischen Torwart leicht, sich mehrfach auszuzeichnen. In der Defensive fehlte nahezu jede Absprache, einfache Fehler luden die MJC zu leichten Toren ein. So ging es folgerichtig mit einem 17:14-Rückstand in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann dann denkbar ungünstig. In Unterzahl fand St. Matthias II noch weniger Zugriff in der Abwehr als zuvor. Die MJC nutzte die Phase konsequent aus und baute ihren Vorsprung in der 41. Minute auf sechs Treffer aus. In der 54. Minute schien das Spiel endgültig entschieden, als der Gastgeber immer noch mit fünf Toren vorn lag.

Und doch – wie so oft – kämpfte sich St. Matthias II auf unerklärliche Weise noch einmal heran. Zwei Minuten vor dem Ende keimte plötzlich Hoffnung auf, als der Rückstand auf zwei Treffer schrumpfte. Das Comeback blieb jedoch unvollendet. Eine Wende wäre angesichts des Spielverlaufs wohl auch nicht verdient gewesen.

So steht am Ende eine ärgerliche Niederlage gegen den zuvor punktlosen Tabellenletzten. Gleichzeitig bleibt die Erkenntnis, dass sich vieles ändern muss. Die dünne Personaldecke sorgt jedes Wochenende aufs Neue für die Frage, ob man überhaupt genügend Spieler zusammenbekommt – und wie man die anstehenden Aufgaben bewältigen soll.

Doch trotz aller Schwierigkeiten gilt: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Am Samstag wird man wieder antreten – irgendwie.

Lutz Conermann – Spieler