Leckomio – was ein anstrengendes, aber aus unserer Sicht erfolgreiches Turnier, von dem wir einen dicken Pokal für den dritten Platz mitbrachten!
Dass wir das erste Chaosspiel gegen die Mülheimer, zu dem wir es gerade so zeitlich schafften, auch noch gewannen, ist mir im Nachhinein nicht ganz klar, aber nahmen wir so mit. Das zweite Spiel gegen die erste Mannschaft von Wittlich wurde dann hitzig und wir verloren im Laufe des Spiels den Kopf. Zu sehr ließen wir uns durch fragwürdige Schirientscheidungen und ruppige Aktionen (auch unsererseits) durcheinander bringen und waren unkonzentriert, sodass wir diese Punkte knapp abgeben mussten. Schön zu sehen aber war für uns Coaches: die waren locker drin! Sichtlich geknickt und hadernd gingen wir ins dritte Spiel gegen die Koblenzer und kämpften hier wieder mit erhobenem Haupt bis zum Umfallen: Geil! Das Spiel war knalleng und Koblenz bekam in der letzten Sekunde einen Siebenmeter zum Sieg. Aber da stand jemand mit Herz im Tor, der das Ding dann mal ganz locker mit einer Glanzparade rausholte, yeah Lukas! So kamen wir zu einem verdienten Unentschieden. Im letzten Spiel gegen die saustarken Turniersieger aus Vallendar war nichts zu holen, was auch völlig in Ordnung ging.
Wir kommen aber wieder, keine Frage! Mit ein bisschen weniger Verletzungspech, einem kühleren Kopf und ein wenig mehr Abgezocktheit nehmen wir nächstes Mal den Pokal eine Nummer größer mit.
Dass der Schririwart in Koblenz die eigenen IHF-Regeln zur Sportbrille seltsam auslegte, mussten wir und auch die Vallendarer schmerzlich spüren. So durfte Jan nicht mehr spielen (ab da im Blindflug), weil die Schiris der Anweisung des Schiriwarts gefolgt sind, die auf einer Regel basiert, die es schlicht nicht gibt. Extrem ärgerlich. Auch der Nachweis sämtlicher Din-Normen, der Verweis auf die IHF-Regelbroschüre und die Unterstützung seitens des HVR-Vorsitzenden Hermi Häring (an der Stelle noch einmal Merci) haben hier nichts genützt. Da hätte man sich seitens der Turnierleitung gerne eine laute und durchgreifende Stimme des gesunden Menschenverstands gewünscht. Schade. Dass man sich in der Halle schon nach kurzer Zeit nichts mehr zu trinken kaufen konnte und in der Nachbarhalle für ein seltenes Exemplar einer 1-Liter Sprudelflasche 6 Euro verlangt wurden (bei 33 Grad), na ja; geht besser.
Alles in allem eine gute Erfahrung, bei der wir einige Baustellen aufgezeigt bekamen, die wir in Zukunft gezielt angehen werden.
Kris Sturm – Trainer